Das neue Basisfahrzeug
Schon das zweite Basisfahrzeug in kürzester Zeit. Durch den letzten Umbau haben wir einfach gemerkt, wie viel Spaß uns das Ausbauen macht. Wir hatten schnell viel größere Pläne, bekamen mehr Inspiration für verschiedene Raumkonzepte und wollten nochmal etwas Neues starten.
Hier ist der Neue:
- VW Crafter 35 TDI L3H2
- Baujahr 12/2011
- 56.000 km
- 136 PS
- Gute Ausstattung mit Klimaanlage, Fahrerkomfortschwingsitz, Rückfahrkamera, seitl. Positionsleuchten, Trittstufe Heck, 270° Hecktüren, Freisprecheinrichtung, elektr. einstellbare & beheizbare Spiegel, Einzelsitzen, Fenstern, 8-fach Bereifung
Pläne mit dem Camper
Welche Anforderungen stellen wir an den fertigen Camper? Wie wollen wir ihn einsetzen?
Nun ja, direkt zu Anfang: Der bleibt jetzt ein paar Jahre in unserem Besitz. So kann man über die Zeit das Auto auch immer noch weiter upgraden. Von einem Luftfahrwerk, über die All-Terrain Reifen bishin zu einer Teilfolierung stehen noch so ein paar verückte Dinge auf der Ideenliste.
Sonst konzipieren wir den Camper aber so, dass man ohne Probleme über Semesterferien und co wegfahren kann. Zudem überlegt Jule ihren Master als Fernstudium zu absolvieren. Das würde heißen wir ziehen temporär für zwei Jahre in den Bus und tingeln durch Europa. Ich würde mir dann einen Job suchen den man gut von unterwegs erledigen kann. Wir brauchen dementsprechend ein gut durchdachtes Stromkonzept. Zudem muss man sich auch im Winter wohlfühlen können; Die Standheizung kommt also auf jeden Fall, eine Fußbodenheizung ist aktuell auch noch in Planung.
Deswegen bauen wir das Bett nun auch längs ein. Quer schlafen können wir mit unserer Körpergröße zwar schon noch, nach ein paar Wochen würde man sich aber gerne auch mal ausstrecken können.
Zeitplan
Ganz offiziell haben wir keinen Zeitplan, ich muss Jule regelmäßig mindestens einmal die Woche versprechen, dass wir den Umbau diesesmal entspannter angehen und uns keine festen Termine setzen.
Inoffiziell planen wir aber über Weihnachten und Silvester zu verreisen, dabei plane ich mit dem Bus zu verreisen. Wer mich kennt wird wissen: Das mache ich nicht mit einem halbfertigen Ausbau.
Aber ganz offiziell haben wir natürlich keinen Zeitplan Schatz, wir lassen uns alle Zeit der Welt!
Sie wird das sowieso früher oder später lesen. Werde jetzt also wahrscheinlich 2x die Woche erklären müssen, dass wir keinen Zeitplan haben. 😉
Raumkonzept
Direkt im Eingangsbereich soll ein Küchenblock stehen. So kann man bei offener Tür und schöner Aussicht Gemüse schnippeln während der Andere vielleicht am Herd oder dem Spülbecken zugange ist. Durch eine Art Schienensystem an der Seite soll man bei geöffneter Schiebetür die Arbeitsfläche vergrößern können. Durch das Schienensystem soll man das Brett aber auch recht unkompliziert ganz weit unten montieren können, sodass draußen eine kleine Ablagefläche entsteht.
Unter der großen Sitzbank wird die Standheizung montiert, die Bank hat dann zwei Luftauslässe, um den ganzen Raum gleichmäßig heizen zu können. Ein schwenkbarer Tisch soll sich zwischen beide Sitzbänke schieben lassen oder auch je nach Bedarf anders im Raum positioniert werden.
Der modern aussehende Raumtrenner grenzt den Schlafbereich vom Wohnbereich ab.
Die Küche – Das Herzstück einer jeden Wohnung. Wir werden diesesmal mit Propangas kochen, sodass wir einen luftdichten Kasten installieren müssen. Der Gasherd und die Spüle sind in dem Fall jetzt nicht maßstabsgetreu, wahrscheinlich werden sie den gesamten Küchenblock mehr oder weniger einnehmen. Umso wichtiger, dass es noch weitere Arbeitsflächen gibt.
Ein kleiner Apothekerschrank schließt an den Gaskasten an, um den Platz zwischen Gasflasche und Frischwassertank optimal ausnutzen zu können. Den Abwassertank planen wir aktuell unterflur zu verlegen, um Platz zu sparen, aber auch um das Ablassen des Wassers zu erleichtern.
Im Schlafzimmer schläft es sich jetzt auf ca. 1,95cm x 1,55cm fast wie zu Hause. Auf Höhe der Heckfenster kann man beim einschlafen dem Sonnenuntergang zuschauen oder tagsüber bei geöffneten Türen ein Buch lesen während man über einen See schaut.
Das offene Regal unterstützt beim lesen! Bücher können so zwischen Pflanzen und anderen Dokorationen schön einsortiert werden. Darüber befinden sich geschlossene Oberschränke. Man kann schließlich nie genügend Stauraum haben!
Apropos; In der Heckgarage wird wahrscheinlich die Elektroinstallation ihren Platz finden. Trotzdem bleibt noch genügend Platz für Campingmöbel, SUPs und vieles mehr.
Abgesehen vom hohen Wandschrank gibt es im Wohnraum wenig Möglichkeiten Vorräte effektiv unterzubringen. Das Problem soll die überdimensionale Abstellkammer lösen. In großen Boxen können Nudeln, Reis und co unverpackt gelagert werden. Im Wohnraum selbst gibt es dann nur kleine, hübsche Gläser mit 2-3 Nudelportionen. Sind die leer, kann aus der Abstellkammer Nachschub geholt werden.
Neben den Daily-Sachen können auch Dosen, Getränke und andere Utensilien wie Sonnencreme, Spüli, Spiele etc. ohne Platzprobleme eingelagert werden.
Wie gefällt euch das Raumkonzept? Wir sind auf jeden Fall ganz zufrieden. Natürlich sind die Farben im SketchUp nicht die, die schlussendlich in den Bus wandern. Genauso werden wir bestimmt einige Dinge anders umsetzen als jetzt geplant.
Grundsätzlich können wir aber Folgendes empfehlen: Nehmt euch einen Zollstock und Malerkrepp, setzt euch in euren Bus und klebt die Umrisse der Möbel einfach mal ab. Dabei bekommt man schon ein ziemlich gutes Raumgefühl und zumindest wir merken immer super schnell, ob uns das Konzept zusagt.
Und wenn ihr das Ganze dann noch als 3D Modell umsetzen wollt, obwohl ihr keine Ahnung habt wie ihr das machen sollt, dann geht es euch wie mir vor einigen Tagen. In einem der nächsten Blogs werden wir ganz ausführlich auf die Umsetzung eingehen und eine Schritt-für-Schritt Anleitung filmen wie man ein solches Modell erstellt. Bleibt gespannt und folgt uns zwischendurch auf Instagram, um kein Update zu verpassen 🙂
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