Warum, Wieso, Weshalb?
Ein normaler, weißer Kastenwagen ist so mit das langweiligste was man sich vorstellen kann. Versteh das jetzt nicht falsch, Langweilig. Nicht hässlich. Unser Projekt soll aber alles andere als langweilig werden. Und da vorerst keine farbige Folierung/Lackierung ansteht müssen wir mit dem schwarz/weiß Kontrast arbeiten.
Teilweise haben wir das auch schon gemacht. Die Fenster sind tiefschwarz foliert worden und unser Dachträgerkonzept ist größtenteils auch nur in schwarz.
Warum jetzt aber Raptor Lack?
Primär geht es uns um die Optik. Ein netter Nebeneffekt den die robuste Schutzlackierung mit sich bringt, ist der Rostschutz. Zwar ist unser Bus bisher so ziemlich rostfrei, die von uns lackierten Stellen sind jedoch die bekannten Problemstellen der Autos. Für die Zukunft also schonmal vorgesorgt.
Die richtige Vorbereitung
Grundsätzlich kann der Lack entweder mit der Pistole oder einer Rolle aufgetragen werden. Wir haben uns für letztere Variante entschieden, einfach schon aus dem Grund, weil wir die Gerätschaften nicht haben die wir bräuchten, um Lack mit einer Pistole aufzutragen.
Aber egal bei welcher Vorgehensweise: Die Vorbereitung ist essenziell. Wir haben dazu alle Plastikteile, von Stoßstange bis zu Heckstufe ausgebaut, gereinigt und angeschliffen. Das Ausbauen ist natürlich kein zwingend nötiger Step, macht die Arbeit aber deutlich leichter. Auf das anschleifen der zu lackierenden Teile solltest du aber nicht verzichten, dabei auch ruhig den Fahrzeuglack anschleifen.
Für Lackierungen auf Plastikteilen wird ein Haftvermittler empfohlen, auf den haben wir aber verzichtet und auch nach einigen Reinigungsaktionen mit dem Hochdruckreiniger hält der Lack noch auf dem Auto.
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Die richtige Verarbeitung
Vor dem streichen musst du das richtige Mischverhältnis herstellen, bestehend aus drei Teilen Farbe und einem Teil Härter. Klingt kompliziert – im Endeffekt musst du einfach nur die Farbflasche mit Härter auffüllen um das perfekte Mischverhältnis zu erhalten.
Jetzt solltest du dich aber ranhalten, denn in ca. einer Stunde ist die Mischung angetrocknet. Das bedeutet auch, dass die Strukturrollen regelmäßig getauscht werden müssen. Wir haben insgesamt acht Rollen verbraucht, eine davon teilweise aber nur als Stempel für kleine Ecken verwendet.
Und da kommen wir auch schon zum nächsten Tipp: Es gibt kleine Ecken, in die du mit der Rolle einfach nicht reinkommst. Nimm dir hierfür einen Pinsel, trage den Lack auf und funktioniere die Rolle einfach als Stempel um.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, auf eine Halle zu verzichten und das Auto auf freier Straße zu lackieren so wie wir es gemacht haben. Bedenke dabei aber nur, dass du ein paar Tage gutes Wetter abwarten solltest und dein Nachbar im besten Fall auch keine staubigen Renovierungsarbeiten durchführt. Es wird empfohlen den Lack frühstens nach drei Tagen Wasser auszusetzen, wir haben aber auch gelesen, dass die Lackierung gut eine Woche braucht um richtig durchgetrocknet zu sein.
Die ganzen Daten stimmen natürlich nur, wenn der Lack bei mehr als 5°C verarbeitet wird.
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Einmal visuell bitte wie das Ganze ausgesehen hat? Here you go – Enjoy!
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